Die Erde


Die Erde aus dem Weltall gesehen:
Blau ist das Wasser, grün oder rötlich/braun der Erdboden mit Pflanzen
oder Gestein oder Sand. Das Weiße sind Wolken oder Eis und Schnee.

Die Erde
Die Erde ist der Planet auf dem wir leben. Wie die anderen Planeten umkreist die Erde die Sonne, d
afür benötigt sie ein Jahr. Einmal am Tag dreht sich die Erde um die eigene Achse, dadurch
entstehen auf der Erde Tag und Nacht.

Form der Erde
Die Erde hat die Form einer Kugel, die an den Polen (Nord- und Südpol) ein wenig abgeflacht ist. 
Die Kugelform sieht man gut, wenn man an der Küste ist. Mit einem Fernglas kann man dort beobachten, wie ein Schiff hinter dem Horizont "versinkt", je weiter es sich von der Küste entfernt. 
Die Masten sieht man am längsten.

Durchmesser und Umfang
Die Erde hat einen Durchmesser von ca. 12.700 Kilometern, das ist die Entfernung zwischen Nordpol und Südpol. Würde man ein Maßband um den Äquator ("Bauch" der Erde) legen, dann würde man einen Erdumfang von 40.000 Kilometer messen. 

Längen- und Breitengrade
Damit man Orte auf der Erde genau angeben kann, hat man ein Netz aus gedachten Linien festgelegt:
die Längengrade und die Breitengrade.Die Nordhalbkugel liegt über dem Äquator und die Südhalbkugel liegt unter dem Äquator. 

Jahreszeiten
Die Jahreszeiten sind entgegengesetzt: Wenn auf der Nordhalbkugel Sommer ist, dann ist auf der Südhalbkugel Winter. In der Nähe des Äquators merkt man das allerdings nicht.

Der Mond
Um die Erde kreist der Mond. Er ist wie ein natürlicher Satellit. Im Vergleich zum Planeten Erde selbst ist er ziemlich groß. Das ist für Monde eher unüblich.

Die Sonne
Zwischen der Erde und der Sonne liegen etwa 150 Millionen Kilometer. Bei ihrem Umlauf um die Sonne fliegt die Erde in nur einer Sekunde fast 30 Kilometer weit.

Das Sonnensystem
Damit man eine Vorstellung von den Größen im Sonnensystem bekommt:
Wäre die Sonne ein großer Gymnastikball, dann wäre die Erde etwa so groß wie eine Kirsche und der Mond so kleine wie eine Erbse. Die "Erd-Kirsche" würde etwa mit 135 Metern Abstand um die "Gymnastikball-Sonne" kreisen, der "Erbsen-Mond" wäre nur 35 cm von der "Erd-Kirsche" entfernt.

Wie ist die Erde im Inneren aufgebaut?
Den innersten Teil der Erde nennt man Erdkern. Dieser Kern ist extrem heiß und enthält viel Eisen und Nickel. Das Material wird hier sehr stark zusammengepresst, weil der Druck, durch alles was darüber liegt, sehr hoch ist.
Um den Erdkern liegt der Erdmantel. Hier hat das Material ganz andere Eigenschaften. Es ist auch sehr heiß, aber eher flüssig. Dazu gehört auch das Magma. Magma ist flüssiges Gestein, das bei Vulkanausbrüchen an die Erdoberfläche kommt.

Magnetfeld
Die Erde hat ein eigenes Magnetfeld. Es entsteht durch komplizierte Vorgänge zwischen dem festen Erdkern und dem flüssigen Erdmantel. Das Magnetfeld ist sehr schwach, aber es reicht weit in den Weltraum hinaus. Wegen dieses Magnetfeldes können wir uns auf der Erdoberfläche mit einem Kompass orientieren. Außerdem schützt es uns vor einem großen Teil der gefährlichen Strahlung aus dem Weltall, weil es diese von der Erde ablenkt.

Das Magnetfeld der Erde

Wie sieht es auf der Erdoberfläche aus?
Die äußere, feste Schicht auf der wir leben, nennt man Erdkruste. Die Erdkruste ist nur ca. 30 Kilometer dick. Im Vergleich zur gesamten Erde ist das etwa so sünn wie die Schale eines Apfels im Vergleich zum ganzen Apfel. 
Die Erdkruste besteht aus großen Platten, die auf dem flüssigen Erdmanten schwimmen - ähnlich wie Eisschollen auf einem zugefrorenen See. An den Rändern, wo die Platten gegeneinander stoßen oder übereinander rutschen, gibt es viele Vulkane. Hier kommt es auch besonders oft zu Erdbeben.
Auf den Platten der Erdkruste liegen die Erdteile (Kontinente) und viele Inseln. Sie liegen so hoch, dass sie aus den Meeren herausragen.
Die Oberfläche der Erde ist zu zwei Dritteln mit Wasser bedeckt. Dadurch war es erst möglich, dass Leben entstanden ist. Bisher kennt man außer der Erde keinen anderen Ort im Weltall mit Lebewesen.

Die Atmosphäre
Oberhalb der Erdoberfläche ist die Atmosphäre. Die Atmosphäre ist eine Schicht aus Gasen. Sie besteht zu etwa einem Fünftel aus Sauerstoff, den wir zum Atmen brauchen.

Die Entstehung der Erde
Die Erde ist über vier Milliarden Jahre alt. Am Anfang war unser Sonnensystem nur eine große Wolke aus Gas und Staub und auch größeren Brocken. Durch die Schwerkraft der Teilchen bildeten sich immer größere Klumpen.
In vielen Millionen Jahren bildete sich so die Erde. Damals sah sie aber noch ganz anders aus als heute. Die Erde war damals keine Kugel, sondern ein unförmiger Klumpen. Es gab noch kein Wasser, keine Atmosphäre und keinen Mond.
Der "Urplanet", der später zu unserer Erde wurde, stieß mit einem der anderen Himmelskörper zusammen. Dieser war etwa halb so groß wie die damalige Erde und wird "Theia" genannt. 
Theia zerbrach bei diesem Aufprall völlig, die Oberfläche der noch jungen Erde wurde dabei geschmolzen und teilweise in den Weltraum hinausgeschleudert. Teile von Theia verschmolzen mit der Erde. Deshalb sieht man keinen Krater von dieser Katastrophe auf der Erde.
Bruchstücke von Theia sammeten sich in einer Umlaufbahn um die Erde. Sie wurden später zu unserem Mond. Im Vergleich zur Erde ist der Mond deshalb ziemlich groß. Auch sind Mond und Erde ziemlich nah beieinander.
Nach und nach kühlte die Erdoberfläche ab, die Erdkrsute konnte entstehen. Die Atmosphäre bildete sich und Ozeane aus Süßwasser entstanden. Damit waren die Voraussetzungen für die Entstehung von Leben auf der Erde gegeben.